Großer Kampf: Erste unterliegt Windeck

SV Allner-Bödingen – Germania Windeck 1:3 (1:1)

Nur vier Tage nach dem Erfolg gegen Lohmar stand in Lauthausen bereits die zweite Pokalrunde an. Zu Gast war die Landesliga-Mannschaft aus Windeck, die in der ersten Runde ohne Spiel weiterkam. Schade, der weiterhin im Urlaub ist, und Harnischmacher müssen nur die beiden Innenverteidiger ersetzen. K. Sieling fehlt verletzungsbedingt, Wick aufgrund der gelb-roten Karte. n auch realistisch einschätzen.

Folgende Elf schicken Schade (der im Urlaub weilt) und Harnischmacher ins erste Pflichtspiel der neuen Saison:

Börsch – Ernst, Fußhöller, Scheel, Rigauer – Narjes, Müllerke – Zaigler, Kostorz, B. Müller – Rieger

Die Anfangsphase sorgt für überraschende Gesichter: statt der Landesligaelf übernimmt Allners Erste größtenteils das Spielgeschehen und übersteht die „gefährlichen“ ersten zehn Minuten gegen den Favoriten ohne eine kritische Situation. Hingegen kommt Müllerke zu einem guten Abschluss, der aus 16 Metern knapp den rechten Pfosten verfehlt.

Die Gäste kommen nach 25 Minuten erstmals gefährlich vor‘s Tor, doch Keeper Börsch wehrt die 1-gegen-1 Situation gewohnt überragend ab. Auf unserer Seite setzt B. Müller das nächste Ausrufezeichen: aus 30 Metern setzt er einen Freistoß an die Oberkante der Latte. Eine Windecker Kontersituation unterbindet Comebacker Fußhöller mit einem ganz starken Tackling, sodass es weiterhin bei einem torlosen Unentschieden bleibt.

Aber nicht mehr lange: in der 39. Minute kommt Kostorz nach einem langen Ball von Müllerke frei zum Abschluss. Den Schuss kann der Keeper noch abwehren, doch landet der Abpraller bei Rieger, der mit seiner gewohnten Ruhe am Ball gleich drei Windecker stehen lässt und vor dem Tor dann eiskalt versenkt. Die Führung geht zu dem Zeitpunkt absolut in Ordnung und ist klar verdient. Ein dicker Wehmutstropfen: bei der Entstehung des Tores verletzt sich der seit Wochen in sehr guter Form befindliche Rigauer und muss ausgewechselt werden. Leider wird er auch den ersten Spieltag verpassen.

Ganz Lauthausen hofft darauf mit dieser Führung in die Pause zu gehen, doch gibt es leider 2 Minuten Nachspielzeit. Und kurz vor Abschluss dieser sind wir etwas ungeordnet, was Windeck perfekt ausnutzt: ein langer Ball, ein guter Laufweg des Stürmers, ein starker Heber mit einem Kontakt und schon rollt der Ball zehn Sekunden vor Abschluss der Halbzeit ins Tor, 1:1.

So endet eine grundsätzlich sehr gute erste Halbzeit denkbar ungünstig und in der Kabine müssen die Köpfe wieder nach oben gerichtet werden. In den zweiten Durchgang startet die Germania mit mehr Power, während wir nicht mehr ganz so selbstbewusst und sicher auftreten. So verlagert sich das Spielgeschehen mehr und mehr in unsere Hälfte, während wir auf Konter lauern.

Nach einer Stunde ist es wieder ein langer Ball, der uns Probleme bereitet und nicht clever verteidigt wird. Allerdings muss man auch Müller, dem gegnerischen Stürmer, eine hohe individuelle Klasse bescheinigen, indem er auch diese Chance direkt nutzt. Dieser Treffer tut uns mental weh, war aber durchaus absehbar. In der Folge fällt es uns schwer, das Spiel wieder an uns zu reißen. Trotzdem kämpft die Mannschaft, was ihr sicherlich auch die Zuschauer hoch anrechnen.

Ein Fehlpass im Spielaufbau sorgt zehn Minuten vor Schluss für die Vorentscheidung, da Windeck auch diese Möglichkeit schnell ausnutzt. So steht nach 90 Minuten ein 1:3 und Windeck zieht ins Achtelfinale ein. Die erste Halbzeit macht sehr viel Mut, da wir tatsächlich klar die tonangebende Mannschaft waren. In der zweiten Halbzeit fehlte teilweise die defensive Disziplin, was eiskalt ausgenutzt wurde. So geht die Niederlage insgesamt in Ordnung und wir gratulieren der Germania zum Weiterkommen. Erfreulich ist, dass mit Julian Rupprath, Jonas Stoffer und U19-Spieler Fabian Koch gleich drei Spieler ihr Pflichtspieldebüt feiern.

Jetzt gilt es alle Kraft zu sammeln und mit voller Freude und Leidenschaft auf den Saisonstart am morgigen Sonntag zu blicken. Glücklicherweise spielen wir wieder zu Hause und hoffen auf zahlreiche Unterstützung in Lauthausen.